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Jugend trainiert für Olympia in Berlin – Jungen WK III (Jahrgang 2000-2003)

Mai 2015, Dienstag 5.5

Nach langem Warten war es 2015 wieder soweit, eine Jungenmannschaft konnte als Landessieger Hessen beim Bundesfinale von Jugend trainiert für Olympia vertreten.

Doch bevor es losging, sorgte sonntags und montags die Streikankündigung der Lokführer der deutschen Bahn für Hektik.

Der geplante Zug nach Berlin wurde vom Fahrplan gestrichen, sodass wir uns schon eine Stunde früher in Frankfurt treffen mussten.

Um 7.13 Uhr ging es los.

Gegen 11.25 Uhr erreichte der EHS Tross (mit den Mannschaften der Handballmädchen und 2 Volleyball Mannschaften) die Hauptstadt. Im Bahnhof fanden dann auch gleich die Akkreditierungen statt. Von dort aus ging es zum Hotel nach Kreuzberg.

Nach kurzem Auspacken hieß es schon wieder zurück in die Stadt zum Empfang der hessischen Landesvertretung am Alexander Platz. Auf dem Weg dorthin, wurde das obligatorische Sightseeingprogramm Brandenburger Tor, Reichstag, Holocaust Denkmal und Check Point Charlie absolviert.

Im Anschluss an den Empfang fuhren die Mannschaften zurück zu ihren Quartieren.

6.5.2015

Erster Spieltag

Nach dem Ausschlafen und Frühstück wurden erst die schulischen Pflichten erfüllt, bevor es mit großer Erwartung und Spannung mit der U-Bahn und dem Bus in den Berliner Süden ging.

Die erste Partie war gegen die Sportschule aus Brandenburger Hauptstadt Potsdam. Nach einer guten ersten Halbzeit und einer 2 Tore Führung war leider in der 2ten Halbzeit der Spielfluss verschwunden und das Spiel wurde mit 10-6 verloren. Allen war bewusst, dass nun 2 Siege für ein mögliches Weiterkommen nötig waren.

Der nächste Gegner war die Schleswig Holsteinische Vertretung, die im Kern aus dem Bundesliga Nachwuchs der SG Flensburg-Handewitt bestand. Unsere Jungs zeigten vom Start weg, dass sie dieses Spiel mit aller Macht gewinnen wollten. Der Spielverlauf war nichts für schwache Nerven, aber die EHS Jungs waren ständig in Führung. Gegen Ende gelang es den Jungs, sich entscheidend auf 12-8 abzusetzen, sodass am Schluss ein 13-10 für die EHS auf der Anzeigetafel zu lesen war.

Zum Abschluss des Turniertages war ein Sieg gegen Baden-Württemberg das Ziel. Schnell gingen die Jungs mit 5-1 in Führung und konnten sich auch im Laufe der Begegnung stetig absetzen. Nach 20 Minuten war ein deutlicher 17-4 Sieg errungen.

Jetzt hieß es abwarten, wie das letzte Spiel zwischen Potsdam und Flensburg ausging. Flensburg siegte mit der Schlusssirene 13-8.

Bange Minuten und das Berechnen des Torverhältnisses durch das Schiedsgericht standen an. Bei 3 punktgleichen Mannschaften werden laut Ausschreibung nur die Ergebnisse der 3 Spiele untereinander berücksichtigt.

Die Abschlusstabelle besagte, dass Flensburg mit +2 Toren sicher durch war. Die EHS und Potsdam hatten jeweils -1. Bei dieser Konstellation entscheiden die mehr geworfenen Tore über das Weiterkommen. Die EHS hatte 19-20 Tore und Potsdam 20-21. Das bedeutete, die Jungen konnten sich nicht für die Zwischenrunde um die Plätze 1-8 qualifizieren, sondern mussten um die Plätze 9-16 spielen. Umso trauriger ist, dass die EHS insgesamt das bessere Torverhältnis gehabt hätte.....

Dementsprechend niedergeschlagen ging es zurück zur Unterkunft ans Tempelhofer Ufer.

Donnerstag 7.5

Früh aufstehen hieß es am 2ten Spieltag, da das erste Spiel um 9.00 Uhr anstand. Der Gegner kam aus Bremen. In einer von der EHS dominierten Begegnung hieß es am Ende 14-8 für das Wiesbadener Team.

Nach Stunden Pause kam es zur Paarung gegen den nächsten Stadtstaat, dieses Mal war es Hamburg. Auch hier glänzten die Spieler der EHS mit spielerischem Witz und Kaltschnäuzigkeit, sodass ein sehr deutlicher 14-5 Sieg erspielt wurde. Durch diese 2 Siege ging es um 15 Uhr gegen den bayerischen Landessieger um Platz 9. Nach einer kalten Dusche und einer mittäglichen Portion Nudeln bzw. Kartoffeln waren alle frisch für die letzte Partie des Turniers.

Auch hier gingen die Jungen schnell mit 5 Toren in Führung und konnten diese auch bis zur Pause auf 6 Tore ausbauen. Nach der Pause kam Bayern besser ins Spiel und verkürzte Tor um Tor, sodass es 4 Minuten vor dem Ende 20-19 stand. Nach einem kurzen Zwischenspurt wurde dann der Sieg mit 22-19 für die EHS besiegelt.

Trotz der Enttäuschung vom Vortag und allem „hätte, wenn und aber“ bleibt festzuhalten, dass die EHS Schüler bei 5 Siegen und nur 1 Niederlage ein riesen Turnier gespielt haben und mit ein wenig mehr Glück eine noch bessere Platzierung drin gewesen wäre. Dies wird auch der Antrieb sowie das Ziel für eine Rückkehr nach Berlin sein.

Am Abend trafen sich die Jungs und die Mädchen am Berliner Alexander Platz. Nach einem gemütlichen gemeinsamen Essen stieg die Stimmung über das Erreichte minütlich. Die EHS Handballer bzw. die Schulgemeinde kann stolz auf die Ergebnisse sein.  

Freitag 8.5

Etwas länger schlafen war der Wunsch der Jungs, sodass der Tag erst um 8.30 Uhr offiziell mit dem Frühstück begann.

Um 9.30 Uhr ging es zu den Endspielen zur Sporthalle am Sachsendamm. Nach 3 beeindruckenden Finalspielen stand der Mittag zur freien Verfügung. Diese wurde mit Shoppen und Essen vollends ausgenutzt.

Gegen 17 Uhr machte sich die EHS Gemeinde auf den Weg zur großen Abschlussveranstaltung in der Max Schmeling Halle. Mit bunten Showacts, Ehrungen und einer abschließenden Disco wurde das Bundesfinale beendet.

Samstag 9.5.

Das Motto des Tages : Kurzes Packen, Frühstücken und ab zum Bahnhof.

Mit Gesang und viel tollen Eindrücken verließen die Handballerinnen und Handballerder Elly-Heuss-Schule die Hauptstadt Berlin. Was bleibt: Wir wollen wieder kommen!!!

Es spielten:

Im Tor: Moritz Schreyer und Fin Welkenbach

Im Feld: Christian Tokic, Laurenz Schultze, Niklas Moos, Denis Schumakow, Paul Föller, Leander Schmidtmann, Rafael Koch, Paul Kaufmann, Benedikt Schmidt

Trainer: Jan Immel und Nils Zimmerling