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Wiesbaden

Die letzte Woche von Handballstars-go-School 2013 hat begonnen und zum 23. Termin reiste man in die wunderschöne Landeshauptstadt Hessens nach Wiesbaden. An der Elly-Heuss-Schule ist der Handballsport keine unbekanntes Terrain schafft man doch regelmäßig hervorragende Leistungen bei jugend-trainiert-für-Olympia! Allein in diesen Jahr errang im männlichen Bereich in zwei Alterklassen im Landesfinale jeweils den zweiten Rang. Schule und der Sport gehen hierbei eine besondere Verbindung ein. Hat man es doch geschafft das Handballtraining in den Stundenplan zu integrieren und somit den jungen Spielern eine noch vielseitigere und intensivere Entwicklung zu ermöglichen. Für ihre Verdienste im Sport und vor allem für die Schule wollte man sich bedanken und bewarb sich bei uns um ein VIP-Training.

Der heutige Star und Leiter des VIP-Trainings war Christian „Blacky“ Schwarzer, der in seiner Karriere an insgesamt 6 Weltmeisterschaften, 5 Europameisterschaften und 4 Olympischen Spielen teilnahm. Aktuell ist er Jugendkoordinator und Trainer der Juniorennationalmannschaft und betreut somit die zukünftigen Stars des deutschen Handballs. Heute zählten 24 talentierte und motivierte Spielerinnen und Spieler zu seinen Schützlingen und hatte daher optimale Bedingungen. Daher wurde auch gleich tatkräftig losgelegt! „Die Koordination zu laufen und dabei zu passen, die Gegenspieler im Auge zu behalten und immer ein ordentlich Pass zu meinem Mitspieler zuspielen , ist das A und O im Handball.“, weiß der ehemalige Bundesligaspieler der auch mit dem FC Barcelona die Champions League gewinnen konnte. Also hieß es in den zwei Stunden Training permanent Passen, Täuschungen und Werfen, sodass reichlich rote Köpfe vor Anstrengung zu sehen waren.

Am Ende gab es noch einen kleinen Wettkampf. Die Aufgabe hörte sich für alle recht einfach an: „22 Konter werfen und so viele treffen wie möglich. Ihr sagt mir wie viele ihr trefft, schafft ihr die Anzahl dann nicht, heißt es Zusatzaufgabe für euch“, appellierte Blacky an seine Spieler . „Wir machen doch wenigstens 17 rein, das ist doch kein Problem von 6m das Tor zu treffen“, antworteten diese. Aber da hatten sie wohl nicht mit ihren Torhüter gerechnet der nur 15 Treffer zu lies. Immer noch Sieges sicher wollten alle Revanche! Im Handball bedeutet das: „ Doppelt oder nichts!“. Das heißt, gelingt die Revanche gibt es keine Zusatzaufgabe, missglückt dies aber erneut, muss das doppelte Pensum absolviert werden. Ein hochdramatischer Verlauf bahnte sich und erst mit dem letzten Wurf sollte die Entscheidung über Sieg oder Niederlage fallen. Doch der Sport schreibt leider auch Geschichten der Niederlagen: der letzte Wurf verfehlte das Tor und die beiden sehr starken Torhüter waren die Gewinner.

Seine ganz eigene Geschichte seines größten Erfolgs der Gewinn der Weltmeisterschaft 2007 erzählte der ehemalige Nationalspieler im Star-Talk den Jugendlichen: „ Die ersten beiden Spiele der WM war ich TV-Kommentator. In der Halbzeitpause des zweiten Spiels kam dann mein Kollege zu mir und meinte, dass wir nicht mehr zusammenarbeiten werden. Es kam wohl die Info aus der Kabine der deutschen Nationalmannschaft, dass sich Andrej Klimovets sich an der Wader verletzt hätte. Naja ich bin dann nach dem Spiel nach Hause gefahren. Abends um dreiviertel 10 rief dann der Bundestrainer an und fragte ob ich morgen um 9Uhr im Hotel zum Frühstück sein könnte. Sie hatten gedacht, dass sie bis morgens 10Uhr Zeit hätten einen Spieler nach zu nominieren, aber dies war nicht so. Daher musste dann alles schnell gehen und ich wurde erst nach den Einreichen der Unterlagen gefragt.“ Der weitere Verlauf ist eine einmalige Erfolgsgeschichte an deren Ende der sensationelle Gewinn des Weltmeistertitels stand. Eine Geschcihte die wahrscheinlich nur der Handball und nur Christian Schwarzer schreiben könnte.